ULRIKA STRÖMSTEDT
Die lyrische Mezzosopranistin Ulrika Strömstedt war von 2002-2013 festes Ensemblemitglied am Deutschen Nationaltheater Weimar und hat über 30 Opernpartien gesungen. Freiberuflich sang sie danach u.a. am Staatstheater Wiesbaden, Staatstheater Darmstadt, Gera/Altenburg Theater, im Südthüringischen Staatstheater Meiningen, am Luzerner Theater, am Theatre L’èscorxador in Lleida, Spanien und am Deutschen Nationaltheater Weimar.
Ulrika Strömstedt wurde in Arvika, Schweden geboren. Sie studierte an der Königlichen Opernakademie in Kopenhagen bei Prof. Kirsten Buhl Møller und absolvierte Meisterkurse bei Anthony Rolfe Johnson und Diane Montague. Während des Studium sang sie auch grössere Partien am Königlichen Theater Kopenhagen, Tivoli in Kopenhagen und Theater Vadstena-Akademien (Schweden).
Von den über 30 Rollen Ulrika Strömstedt gesungen hat, sind einige hervorzuheben:
Béatrice Béatrice et Bénédict / Berlioz
Rosina Il Barbiere di Siviglia/ Rossini, Desdemona Otello / Rossini
Cherubino Le nozze di Figaro / Mozart, Idamante Idomeneo / Mozart
Dorabella Così fan tutte / Mozart, Zerlina Don Giovanni / Mozart
Hänsel Hänsel und Gretel / Humperdinck
Ottavia L‘incoronazione di Poppea / Monteverdi
Ruggiero Alcina / Händel, Ariodante Ariodante / Händel
Dem zeitgenössischen Musiktheater widmet sie sich mit besonderer Leidenschaft, sie sang u.a. den Sopran in La fabbrica illuminata von Luigi Nono und Zeugin in Rzewskis Oper Triumph des Todes (Götz-Friedrich-Preis 2016). Hervorzuheben ist ihre Partie Alice/ k’Ali in Per Nörgards Oper Nuit des Hommes. Einen weiteren deutschlandweit beachteten Erfolg feierte Ulrika Strömstedt als Desdemona in Rossinis Otello.
Sie konzertierte mit dem Symfonieorkester Odense, dem Symfonieorkester Aarhus (Dänemark), dem Orchester Musikkollegium Winterthur, dem Orquestra Barroca de Lleida (Spanien), dem Ensemble Iberoamericano, der Klangwerkstatt Weimar, dem Mitteldeutschen Kammerorchester, Hofer Symphoniker, Europäischen Barockorchester Le Chardon sowie der Staatskapelle Weimar.
Zu ihrem Repertoire im Konzertbereich zählen u.A.: Shéhérazade von Ravèl und Les Nuits d’été von Berlioz, Lieder von Sibelius, Wagners Wesendonck-Lieder, das Stabat Mater von Pergolesi, Oratoire de Noël von Saint Saens,das Weihnachtsoratorium, die h-Moll-Messe, die Matthäus– und Johannespassionvon J.S. Bach, das Mozart-Requiem und die c-Moll-Messe.
2009 spielte sie gemeinsam mit den Heidelberger Sinfonikern Mendelssohns Lob-gesang auf CD ein.